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Essbare Algen – Die geballte Gesundheit der Weltmeere

Eine Fülle an Vitaminen und Mineralstoffen macht Algen zu einem regelrechten Immunsystem Super Booster!

Wo werden essbare Algen geerntet?

Essbare Algen sind seit langer Zeit fester Bestandteil der asiatischen Küche und werden in vielfältiger Form verwendet. Überlieferungen zufolge sind essbare Algen für die Chinesen bereits seit über 2.500 Jahren eine Delikatesse und aus ihrem Speiseplan kaum noch wegzudenken. Von China aus eroberten sie nach und nach weitere asiatische und pazifische Küchen. Heute werden sie vor allen Dingen in Japan, Korea, Südostasien und auf zahlreichen Pazifikinseln als Beilage zu diversen Gerichten gereicht. Besonders in Südostasien findet man essbare Algen als Beilage in vielen verschiedenen Suppen oder Eintöpfen. Sie wachsen in Naturform über ein Jahr im Meer, bevor sie geerntet werden. In speziellen Zuchtstationen können sie bereits nach etwa drei bis vier Monaten geerntet werden. In Deutschland kennen vor allem Sushiliebhaber essbare Algen. Für die besonders beliebten Maki sind getrocknete Nori nötig. Darüber hinaus sind hauptsächlich Kombu und Wakame in Europa bekannt und in Spezialitätengeschäften erhältlich. Essbare Algen spielen nicht nur in der Lebensmittelindustrie eine wichtige Rolle. Ein großer Teil der jährlichen Algenernte wird zu Dünger oder Viehfutter weiterverarbeitet. Ein weiterer Teil landet in der Gesundheitsbranche und wird für die Herstellung von Kosmetika benötigt.

Wo und wann kann man essbare Algen bekommen?

Im weitesten Sinne sind Algen pflanzenartige Lebewesen, die Photosynthese betreiben und größtenteils im Meer leben. Schätzungsweise gibt es weltweit etwa 400.000 Algenarten, von denen nur etwa 160 industriell genutzt werden. Neben der industriellen Nutzung als Nahrungsmittel ist die Weiterverarbeitung der Algen zu einem Biokraftstoff ebenfalls denkbar. Da essbare Algen in Deutschland fast ausschließlich in getrockneter oder anderweitig weiterverarbeiteter Form erhältlich sind, können sie das ganze Jahr über in gut sortierten Lebensmittelgeschäften gekauft werden. In Deutschland finden sich an der Nord- und an der Ostseeküste auch Stellen, an denen die Meeresalgen frisch abgeerntet werden können. In der asiatischen Küche hat der Verzehr von Algen eine lange Tradition. Während in Deutschland und in weiten Teilen Europas essbare Algen nur langsam an Beliebtheit gewinnen und die Verwendung von Algen sogar vielerorts noch völlig unbekannt ist, werden essbare Algen in weiten Teilen Asiens bereits seit Jahrtausenden in vielfältiger Form in Gerichten verarbeitet. Ob gedämpft, gebraten, gekocht oder in Essig eingelegt, essbare Algen werden das ganze Jahr über als Beilage oder als Würzmittel für Speisen gereicht. In manchen Erdregionen werden essbare Algen sogar getrocknet als Snack für zwischendurch oder als Tee gereicht.

Wie schmecken Algen? Was steckt in ihnen?

Der Geschmack der Algen hängt sehr stark von der Sorte ab und reicht von nahezu geschmacklos bis hin zu würzig und salzig. Essbare Algen enthalten viele Kohlenhydrate und Proteine, die jedoch vom menschlichen Körper nur zu einem bestimmten Anteil verwertet werden können. Sie besitzen nur einen geringen Fettanteil, viele Mineralstoffe und Vitamine. Da sie einen hohen Iodgehalt aufweisen, sollten essbare Algen nur in Maßen verzehrt werden. Der hohe Iodgehalt ist bei Arten wie Flügeltang (Alaria esculenta), Spirulina, Hizikia, Arame, Nishime Kombu Alge, Cochayuyo oder Dulse auf das natürliche Wachstum im Meer zurückzuführen. Gezüchtete Arten, die nur geringe Zeit im Meer wachsen, weisen einen etwas niedrigeren Iodgehalt auf. 100 Gramm frische Algen bestehen etwa zu 90 Prozent aus Wasser, zu sechs Prozent aus Eiweiß und zu zwei Prozent aus Kohlenhydraten. Außerdem enthalten sie etwa 50 Mikrogramm Iod. Sie liefern eine Energie von 36,5 Kilokalorien. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die tägliche Menge von 200 Mikrogramm Iod aus gesundheitlichen Gründen nicht zu überschreiten. Gerade wenn essbare Algen keinen Aufschluss über die genaue Zusammensetzung der Inhaltsstoffe auf der Verpackung vorweisen, sollte auf den Verzehr des Nahrungsmittels verzichtet werden, da sonst eine Überiodversorgung des Körpers mit möglichen Folgeerkrankungen droht.

Wie lassen sich essbare Algen zubereiten?

Essbare Algen lassen sich wirklich auf vielfältige Weise in den Speiseplan integrieren. Sie schmecken köstlich, passen zu fast allen Gerichten und sind vitamin- und nährstoffreich. Damit sind sie der ideale Begleiter für Sportler, die sich mit dem Thema Ernährung befassen und auf diese Weise eine optimale Ausgangslage für ihre sportliche Leistungsfähigkeit legen möchten.
Aufgrund des geringen Fettgehalts und der vielen Mineralstoffe und Vitamine eignen sich essbare Algen hervorragend als Bestandteil einer ausgewogenen Sportlerernährung. Sie sollten wegen ihres hohen Iodgehalts jedoch nur in geringen Maßen verzehrt werden. Als Neuling kann man essbare Algen in Form von selbst gemachtem Sushi in seinen Ernährungsplan einfügen. Hierfür benötigt man lediglich einen guten Fischmarkt am Ort, der ein breites Spektrum von frischem Fisch im Angebot hat, speziellen Sushireis, eine Bambusmatte, Sojasoße, eingelegten Ingwer, Wasabi, Reisessig und getrocknete Noriblätter. Die asiatischen Zutaten sind in fast jedem größeren Supermarkt erhältlich. Mit etwas Übung und der richtigen Rolltechnik lassen sich mithilfe der Bambusmatte Makis in allen Variationen herstellen. Ob klassisch mit Lachs oder mit Avocado und Frischkäse: Es gibt zahlreiche schmackhafte Varianten, an denen man sich als fortgeschrittener Sushiliebhaber erproben kann. Sehr lecker ist auch eine Füllung mit geräuchertem Aal. Ein pfiffiger Algensalat lässt sich binnen weniger Minuten herstellen und ist für Sportler eine ideale und nährstoffreiche Zwischenmahlzeit. Die Algen (z.B. Wakame) sind in einem gut sortierten Supermarkt erhältlich. Während die Sesamsamen ohne Fett in der Pfanne angeröstet werden, macht man die Algen mit etwas Sojasoße, einem Spritzer hellem Balsamico, etwas Limonensaft, Sesamöl und einer Prise Salz und Zucker an und vermengt alles zu einer schmackhaften Vorspeise. Essbare Algen verleihen jedem Gericht eine maritime Note. Aufgrund des intensiven Aromas eignen sie sich ebenfalls sehr gut zum Dämpfen ganzer Fische. Dazu wird beispielsweise eine Dorade oder ein ähnlicher Meeresfisch großzügig mit den essbaren Algen eingewickelt und anschließend gedämpft. Durch den Garprozess zieht der herrlich meeresfrische Geschmack der Algen in den Fisch. Der intensive, fast schon penetrante Geruch, der beim Zubereiten der Algen entsteht, verfliegt nach dem Kochen. Man sollte beim Kochen jedoch immer ein Fenster gekippt haben, um zu verhindern, dass noch Tage später ein beißender Geruch in der Wohnung hängt.

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