Massagen, Physiotherapie oder Akupunktur – es gibt viele Möglichkeiten, den Rücken von Schmerzen zu befreien. Was kaum einer weiß: Auch die richtige Ernährung kann helfen, Rückenschmerzen zu heilen und vorzubeugen. Worauf Du bei Deiner Ernährung für einen gesunden Rücken achten solltest, erfährst Du in diesem Artikel.
Bewegung, Haltung und die richtige Ernährung
Rückenschmerzen gehören zum Volksleiden Nummer eins in Deutschland. Rund 80 Prozent der Deutschen leiden regelmäßig unter Schmerzen im oberen und unteren Rückenbereich. Schuld an diesen Beschwerden sind unter anderem Bewegungsmangel, eine falsche Körperhaltung beim Sitzen beispielsweise am Schreibtisch sowie Muskelverspannungen. Häufige Bewegung, Sport oder Massagen haben sich zur Vorbeugung von Rückenschmerzen als hilfreich erwiesen.
Was viele nicht wissen: Auch die richtige, nährstoffreiche Ernährung trägt zur Rückengesundheit bei. Wasser, Milchprodukte und Gemüse tragen nämlich erheblich zu einem stabilen Skelett bei.
Wasser für die Wirbelsäule
Dass Wasser für unsere Gesundheit extrem wichtig ist, ist keine Neuigkeit. Dass es auch für unsere Wirbelsäule von großer Bedeutung ist, vielleicht schon. Denn Wirbelkörper bestehen zu einem Viertel aus Flüssigkeit. Sie sind schwammartig nach innen und robust nach außen. Auch der Organismus braucht Wasser für die Versorgung der Bandscheiben mit Nährstoffen. Dies funktioniert über Diffusion: Durch Druck auf die Bandscheiben aufgrund von Belastung geben die Bandscheiben Flüssigkeit ab. Werden die Bandscheiben entlastet, saugen sie sich wieder mit Biostoff angereichertem Wasser voll. Daher solltest Du auch Deinem Rücken zuliebe mindestens 1.5, besser 2 Liter Wasser täglich trinken.
Kalzium für gesunde Knochen
Schon kleinen Kindern wird beigebracht, wie wichtig Kalzium für gesunde Knochen ist. Eine ausreichende Zufuhr kann beispielsweise Osteoporose vorbeugen. Die besten Kalzium-Lieferanten sind Produkte wie Milch, Naturjoghurt oder Hartkäse. Käse liefert darüber hinaus noch Phosphor, was in Kombination mit Kalzium einem guten Knochenaufbau dient. Dabei kommt es allerdings auf das richtige Verhältnis an: Bei zu viel Phosphor im Körper geht die natürliche Feinabstimmung verloren. Es herrscht ein Ungleichgewicht vor, welches der Organismus zu lösen versucht, indem er Kalzium aus den Knochen löst, was zu Problemen führen kann.
Gemüse ist gut für die Figur und den Rücken
Kalzium befindet sich aber nicht nur in Milchprodukten, sondern auch in Gemüse wie Grünkohl, Spinat oder Rucola. Zusätzlich zum Kalzium befindet sich Bor und Magnesium in grünem Gemüse. Bor sorgt dafür, dass dein Skelett stabil ist, denn es hilft beim Einbau von Magnesium, Kalzium und Phosphor in die Knochen. Gute Bor- und Magnesiumlieferanten sind beispielsweise Brokkoli und Kopfsalat. Kopfsalat aber auch Spinat versorgen Deinen Körper darüber hinaus mit wichtigen B-Vitaminen, die wiederum das Skelett stärken. Für eine ausgewogene Ernährung empfiehlt es sich, mindestens drei Portionen Gemüse täglich zu verzehren.
Nicht nur der Feind für Deine Bikini-Figur: Zucker
Die wenigsten wissen, dass Zucker nicht nur schlecht für die Zähne und die Figur ist, sondern auch für den Rücken. Zuckerhaltige Lebensmittel führen zu einer Übersäuerung des Knorpels zwischen den Rückengelenken. Dies kann zu einer Degeneration der Rückengelenke führen und dazu, dass die kleinen Gelenke schmerzen. Daher solltest Du versuchen, nicht nur kurz vor der Bikinisaison den Zuckerkonsum runterzufahren, sondern langfristig umzudenken.